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Erinnern reicht nicht aus
08.02.2019 - Artikel
Zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust fand am 6. Februar eine Veranstaltung der deutschen, dänischen und israelischen Botschaft statt. Die Botschafter der drei Länder hatten in die Goldmark Halle zu einer Filmvorführung und anschließender Diskussion eingeladen.
Im Mittelpunkt stand der Film zum 75. Jahrestag der Rettung der Juden in Dänemark „October '43“.
Botschafter Volkmar Wenzel erinnerte in seiner Rede an die Rolle Deutschlands beim Holocaust und die Verantwortung insbesondere gegenüber der jungen Generation. Es sei immer wieder erforderlich, über Ereignisse in der Geschichte zu sprechen, die Diskussionen über den Holocaust fortzusetzen. „Wir müssen ehrlich sein gegenüber der Vergangenheit. Die junge Generation muss ihre eigenen Fragen selbst beantworten“, so Wenzel weiter.
Anschließend sprach Judit Molnár über das Horthy-System und den Holocaust in Ungarn.
Die dänische Botschafterin Kirsten Geelan sagte vor der Aufführung des Films, dass es um die Geschichte einfacher Menschen ginge und die Geschichte nicht nur schwarz und weiß gesehen werden dürfe. Der 58-Minuten-Film „October '43“ wurde vor sechs Jahren gedreht und beschreibt eine sehr interessante Zeit in Dänemark. Während die Juden überall in Europa, das von Deutschland besetzt war, in Nazi-Konzentrationslager verschleppt wurden, blieb Dänemark bis 1943 eine Ausnahme. Die Filmschaffenden Carl Otto Dethlefsen und Jonatan Jerichow zeigen in ihrem Film, wie Dänen Juden retteten. Jerichow zufolge, der selbst anwesend war, habe der Film ihm gezeigt, was Menschen alles erreichen können.
Gemeinsame Erklärung
Der Israelische Botschafter Yossi Amrani sagte zum Abschluss der Veranstaltung, dass der Kampf gegen Antisemitismus zu Hause beginne und es wichtig sei, die Lehren aus der Geschichte zu ziehen.
In einer gemeinsamen Erklärung zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust bringen die drei Botschafter deutlich zum Ausdruck, dass die Auseinandersetzung mit dem Holocaust ein wichtiger Schritt dafür sei, den aktuell wachsenden Antisemitismus und Hass zu bekämpfen.
The embassies of Germany, Denmark and Israel joined hands in marking the International Holocaust Remembrance Day at the 75th anniversary of the rescue of Danish Jewish Community. In their cooperation the embassies convey a message of the importance of education and learning as a safeguard not only against forgetfulness, revision or denial but to ensure a better future for humanity and mankind. It is our common belief that education, recognizing the truth and accepting it is the first step in commemorating, and as important for our days, fighting the rising of antisemitism and hate.