Welche Kommunikationsform könnte so universell, so unabhängig von Sprache, Herkunft und Vergangenheit sein wie die Kunst? Wohl deshalb wird sie als Brücke zwischen den Kulturen bezeichnet. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Fest steht aber, dass sowohl Ungarn als auch Deutschland große Künstler hervorgebracht haben. Damals wie heute lebte die Kunst von der Vielfalt, und die beiden Länder schienen schon immer gut zueinander zu passen. Wussten Sie, dass der deutsche Maler Albrecht Dürer einen ungarischen Vater hatte? Oder dass der ungarische Künstler und Fotograf László Moholy-Nagy die deutsche Bauhaus-Bewegung maßgeblich beeinflusste?
Auch heute ist die Kunst ein wichtiges Bindeglied zwischen Ungarn und Deutschland. In der Rubrik „Kunst und Kultur“ stellen wir Ihnen einige Institutionen und Personen vor, die den deutsch-ungarischen Beziehungen einen künstlerischen Charakter verleihen: Ein Beispiel ist das Institut für Kunst und Innovation Berlin. Durch gemeinsame Kunstmessen bringt das Institut nicht nur Werke aus beiden Ländern zusammen, sondern vereint sie unter dem Ziel der nachhaltigen Entwicklung. Kuratorin Nicole Loeser berichtet, wie sich deutsche und ungarische Künstler innovativ für die Umwelt einsetzen.
Austausch und gegenseitiges Lernen hat sich auch das Art Quarter Budapest auf die Fahnen geschrieben. Hier gehen deutsche und ungarische Künstler ein und aus. Sie lernen voneinander, nehmen Neues mit und lassen immer auch einen Teil ihres Schaffens zurück.
Kunst verbindet Deutschland und Ungarn auf vielfältige Weise. Sowohl im Film als auch im Theater entwickeln Deutschland und Ungarn ein tieferes Verständnis füreinander. Wie genau? Das erklären Udo Pörschke - Regisseur deutsch-ungarischer Dokumentarfilme - und Katalin Lotz, Intendantin der Deutschen Bühne Ungarn.